
Ein TFP-Vertrag (Time for Print oder Time for Portfolio) ist eine Vereinbarung zwischen einem Fotografen und einem Model, bei der das Model seine Zeit und seine Dienste kostenlos zur Verfügung stellt, und im Gegenzug erhält es keine finanzielle Vergütung, sondern stattdessen eine bestimmte Anzahl von Fotos (Prints oder digitale Dateien) für sein Portfolio oder zu privaten Zwecken.
Hier sind einige wichtige Punkte, die in einem TFP-Vertrag typischerweise enthalten sind:
Parteien: Die Vertragsparteien, das Model und der Fotograf, sollten namentlich identifiziert werden.
Leistungen des Models: Die Vereinbarung sollte klarstellen, dass das Model seine Dienste (Posieren) und seine Zeit zur Verfügung stellt, ohne dafür bezahlt zu werden.
Leistungen des Fotografen: Der Fotograf verpflichtet sich, eine bestimmte Anzahl von bearbeiteten Fotos oder Abzügen (Prints) bereitzustellen. Die Anzahl und Art der bereitgestellten Fotos sollten im Vertrag festgelegt werden.
Nutzungsrechte: Der Vertrag sollte regeln, wie die Fotos verwendet werden dürfen. Normalerweise werden die Nutzungsrechte auf nichtkommerzielle Zwecke und Portfoliozwecke beschränkt.
Zeitpunkt und Ort: Das Datum, die Uhrzeit und der Ort des Fotoshootings sollten festgelegt werden.
Rechte und Pflichten: Der Vertrag kann die Erwartungen und Verpflichtungen sowohl des Fotografen als auch des Models hinsichtlich Make-up, Styling, Outfit-Auswahl und Transport klären.
Modellfreigabe: Das Model sollte im Vertrag zustimmen, dass die Fotos in Übereinstimmung mit den festgelegten Nutzungsrechten verwendet werden dürfen.
Bildrechte des Fotografen: Der Vertrag kann festlegen, dass der Fotograf das Recht hat, die Fotos für seine eigenen Zwecke zu verwenden, z. B. für sein Portfolio oder für Wettbewerbe.
Vertraulichkeit: Gegebenenfalls kann im Vertrag festgelegt werden, dass sowohl das Model als auch der Fotograf Informationen oder Fotos vertraulich behandeln müssen.
Haftung und Versicherung: Der Vertrag kann die Haftung und Versicherung im Falle von Schäden oder Verletzungen regeln, die während des Shootings auftreten können.
Unterschriften: Beide Parteien sollten den Vertrag unterschreiben, um ihre Zustimmung zu den darin festgelegten Bedingungen zu dokumentieren.
Ein TFP-Vertrag ist ein wichtiges Instrument, um die Erwartungen beider Parteien zu klären und Missverständnisse zu vermeiden. Es ist ratsam, einen Anwalt oder Juristen hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass der Vertrag rechtlich bindend und für beide Parteien fair ist.